Sunderpur Housing

Sunderpur Housing

Standort: Bihar, India
Recerche, Konzept und Entwurf: Hinda Bouabdallah, Cornelia Kriechbaumer, Lucia Mackova, Diego Martinez, Flavia Matei (research only), Eva Schmolmüller, Max Weidacher
Recherchezeitrum: 11|2015
Planungszeitraum: 11|2015–01|2016
Entwurfsbetreuung: Roland Gnaiger, Wolfgang Fiel, BASEhabitat
Konsulenten: Günter Langergraber, Sophie Haselhofer and Maria Wächter (BOKU Sanitary engineering), Kamyar Tavoussi (TU Wien, Seismologie), Claudia Vilanek (Little Flower Austria)
Projektkoordination: Ulrike Schwantner, Wolfgang Fiel
Bauherr: Little Flower Leprosy Welfare Association
Sponsoren: Pancivis Foundation Liechtenstein, Private Spender, Land Oberösterreich

Beschreibung

Mit dem Housing Project Sunderpur kommt ein weiteres Teilprojekt aus dem Phoolna evelopment Masterplan zur Umsetzung. Das Projekt versucht die katastrophale Wohnsituation vor Ort zu verbessern. Es begann mit einer Recherchereise im Oktober 2015, als Studierende mit einem Projektleiter vor Ort die wesentlichen Grundlagen erhoben. Gemeinsam mit den BewohnerInnen des Dorfs hat sich BASEhabitat dazu entschieden, eine modellhafte Lösung zur Schaffung von neuem Wohnraum zu entwickeln, welche unterschiedliche Wohnungstypen für die Unterbringung von drei- bis zehnköpfige Familien vorsieht. Die Häuser sollen flexible Raumaufteilungen ermöglichen, sodass sich die Gebäude den sich wandelnden Bedürfnissen einer Familie anpassen können. Der Entwurf sieht eine zweizeilige Bebauung mit neun Wohneinheiten auf zwei Geschossen vor. Kleine Höfe und überdachte Veranden schaffen private Außenräume. Die beiden Häuserzeilen bilden einen gemeinsamen Hof, zwei weit ausladende Dächer schützen vor Regen und Sonne. Nachdem es im Dorf bereits gut Erfahrungen mit Adobe (luftgetrocknete Lehmziegel) gab, sollte diese Technik auch beim Wohnbau angewandt werden. Adobe sind nicht nur kostengünstig, sondern garantieren trotz hoher Luftfeuchtigkeit, extremer Hitze und kalten Winternächten ein angenehmes Raumklima. In allen Wohnungen befindet sich ein eigener Wasseranschluss, eine Nasszelle und ein WC. In Kooperation mit der Universität für Bodenkultur in Wien wurde ein System zur getrennten Klärung von Grau- und Schwarzwasser entwickelt. Zusätzlich erfolgte eine seismologische Begutachtung des Entwurfes vom Institut für Architekturwissenschaften und Tragwerksplanung an der TU Wien.

Sunderpur Housing schafft qualitätsvolle aber einfache Häuser und das Konzept soll es den DorfbewohnerInnen ermöglichen, ähnliche Häuser nachzubauen. Die langjährige Zusammenarbeit mit Sunderpur hat es BASEhabitat und den Studierenden ermöglicht, ein besseres Verständnis vom Ort und seinen BewohnerInnen zu erlangen.

Abbildungsnachweis:
Fotos: BASEhabitat, Kurt Hoerbst
Plan: Lucia Mackova, Max Weidacher, Diego Martinez
Weitere Fotos: siehe Vermerke direkt auf den Abbildungen

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