Lehm-Installationen im Architekturzentrum Wien

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Lehm-Installationen im Architekturzentrum Wien

 

Standort: Wien, AZW, Museumsquartier
Fertigstellung: März 2023
Entwürfe: Studierende eines Design/Build-Entwerfens unter Betreuung von Ao. Prof. DI Dr. Andrea Rieger-Jandl und DI Christoph Lachberger

 

Beschreibung

Im Zuge des Design/Build Entwerfens Lehminstallationen im Museumsquartier (FoB Baugeschichte und Bauforschung, TU Wien) entstanden verschiedene skulpturale Objekte, die im Zuge der 2. österreichischen Lehmbautagung ausgestellt wurden. Das Lehmziegelregal (von Birgit Rieder, Elena Thöni, Alexandra Torggler) im Hof des AZW spielt mit der Frage der unendlichen Rezyklierbarkeit des Baustoffs Lehm, indem aus alten Lehmziegeln aus dem Weinviertel neue Lehmziegel hergestellt und in einen Alt-Neu-Kontext gesetzt wurden. Weiters entstanden zwei Modelle von Wandaufbauten, die im Zuge der Ausstellung „Yasmeen Lari – Architektur für die Zukunft“ gezeigt wurden (von Maximilian Flassak und Sibylla Windisch).

Das Projekt ENZA (von Cosma Kremser, Lea Fröhlinger und Luisa Mihalyi) ist eine Installation, die in der Art Box im Museumsquartier ausgestellt wurde. Dieses Objekt ist ein Pendent zu den allseits bekannten Enzis im MuseumsQuartier. „ENZA“ verhandelt folgende Gegensatzpaare:

Plastik – Lehm | massiv – leicht | stehend – schwebend | Massenprodukt – Unikat | Außenraum – Innenraum | beständig – vergänglich

Der Baustoff Lehm ist ein zyklisches Material – sauber verwendet, kehrt Lehm zurück in den Boden, ohne die Umwelt zu verschmutzen oder indirekt zu belasten. Er kann lokal und im kleinen Maßstab aus dem Boden entnommen werden. Studierende der TU WIEN, die Künstlerinnen Cosma Kremser und Lea Fröhlinger haben sich gemeinsam mit Luisa Mihalyi intensiv mit dem Werkstoff auseinandergesetzt und für die MQ Art Box eine ortsspezifische Installation entwickelt. Für die Installation haben die Künstlerinnen ein Enzi mit einem lehmgetränkten Tuch überworfen. Nach dem Austrocknen erstarrt das Tuch zur faltenreichen Skulptur. Die futuristisch anmutende Arbeit aus Lehm, Jute und Holz oszilliert zwischen Leichtigkeit und Mahnung und stellt gängige Vorstellungen von nachhaltigen Materialien in Frage.

Die Installationen entstanden in Kooperation mit dem AZW und dem MQ Wien.

 

Abbildungen:
Marina Graser

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